Erlebnispädagogik Projekte

Erlebnispädagogik

Sozialpädagogisches Konzept

Das Schaffen nachhaltiger Erlebnisse bietet viele Ansatzmöglichkeiten für die Arbeit mit den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, sei es in Einzelanwendung, in der Anwendung im Familienverbund oder in diversen Gruppen mit gemeinsamen Zielen.

Zum Einsatz kommt die Erlebnispädagogik zur Motivation und zum Schaffen positiver Momente im Rahmen der Konflikt-, Angst- und Stressbewältigung, sowie zum Ausloten und Durchleben von Grenzerfahrungen und zur Ausprägung verschiedener Vertrauensformen, aber auch als Mittel beim Anti-Aggressionstraining, ebenso zur Teambildung. Erlebnispädagogik dient sowohl der Förderung wie auch der Forderung. Je nach Situation kann es aufbauend, motivierend oder lobend eingesetzt werden. Aber auch als „Strafe“ erfahren werden. Hier meist dann, wenn es darum geht, sich außergewöhnlichen, besonders anstrengenden Situationen zu stellen, die als Probleme zu meistern sind. Es geht nicht nur darum, die Erlebnisse zu leben, sondern sie auch nachhaltig zu verarbeiten. Das Tun, das Durchleben anspruchsvoller Situationen wird flankiert von der dazugehörigen Reflexion, die mittels Gesprächen aber auch mit Hilfe künstlerischer Ausdrucksformen stattfinden kann.

Eng verknüpft ist dieser Arbeitsschwerpunkt auch mit einer Kommunikationsschule, in der das Erlernen verbesserter Kommunikations- und Umgangsformen im Mittelpunkt steht.

Ziel unserer Erlebnispädagogik ist es, das Schöne kennen und schätzen zu lernen, dadurch positive Werte aufzubauen und sich bewusst zu machen. Aber sich auch schwierigen und komplexen Situationen zu stellen bis hin zu Grenzerfahrungen, bei denen am Ende Erfolg oder Scheitern steht. Auch hier geht es um das Erlernen des richtigen Umgangs mit beiden Varianten, immer mit dem Ziel der Weiterentwicklung positiver Charaktereigenschaften und dem Anerkennen bleibender Grenzen.

Besonderes Hilfsmittel ist der Outdoorsport in all seinen Facetten, vom Orientieren im Gelände über Teamaufgaben bis hin zu den Möglichkeiten des Erlebens extremer Situationen, zum Beispiel am Fels oder in der Höhle. Es geht nicht darum, extremen Trendsportarten zu frönen – es geht hier vor allem darum, sich seinen Ängsten zu stellen und das scheinbar Unmögliche möglich werden zu lassen. Diese Erlebnisse werden sportlich und spielerisch auf andere Lebensprozesse übertragen, bei Kindern auf das Lernen in der Schule, bei den Erwachsenen auf das Bildungs- und Arbeitsleben.

Nebeneffekt der Betätigung „draußen“ sind diverse Bildungsaspekte und die Ausprägung der Liebe und Achtung von Natur und Umwelt, Respekt vor Geschaffenem ebenso wie vor anderen Lebewesen.